Alles was kommt

98 Minuten | FSK 0

Großartiges dialogreiches, aber nie geschwätziges französisches Kino voller anregender Ideen, subtiler Beobachtungen und tiefer Gefühle. Die unverwechselbare Isabelle Huppert prägt diesen Film über Einsamkeit, Liebe und das Älterwerden, aber auch die Veränderungen in der Gesellschaft in einem Maße, dass man sich keine andere Darstellerin in dieser Rolle vorstellen kann.

Nathalie ist Ende 50, Philosophielehrerin und Autorin philosophischer Lehrbücher. Sie lebt mit ihrem Ehemann, einem Philosophiedozenten, und ihren beiden erwachsenen Kindern in einem etablierten, intellektuell geprägten Haushalt in Paris. Nathalie kümmert sich um ihre besitzergreifende Mutter, fördert einen talentierten, ehemaligen Schüler, führt den Haushalt und scheint mit ihrem Leben in Einklang. Doch dann beginnen unerwartete Ereignisse sämtliche Bereiche ihres Alltags umzuwälzen: Ihr Verlag kündigt die Zusammenarbeit mit ihr auf, ihre Mutter stirbt und ihr Mann verlässt sie für eine jüngere Frau. Nun steht Nathalie vor der Aufgabe, ihr Leben neu ordnen zu müssen und sie tut dies ohne jegliche Bitterkeit. Trotzdem empfindet sie ob all der Verluste Einsamkeit, aber auch eine neu erlangte Freiheit, mit der sie sich erst arrangieren muss.

Credits

2016 | Frankreich, Deutschland

L‘AVENIR | R+B: Mia Hansen-Løve | K: Denis Lenoir | D: Isabelle Huppert (Nathalie), Roman Kolinka (Fabien), Edith Scob (Yvette), André Marcon (Heinz), Sarah Le Picard (Chloé), Solal Forte (Johann)

Trailer