Ferien

88 Minuten | FSK 0

Kritik: Bernadette Knoller legt mit dieser Komödie ihr Debüt vor, das gleich mehrere Filmpreise abräumte und mit ihrem trockenen, lakonischen Humor, der sowohl auf der verbalen als auch auf der visuellen Ebene bestens funktioniert, erinnert sie an die frühen Filme ihres Vaters Detlev Buck (KARNIGGELS, WIR KÖNNEN AUCH ANDERS). Der Film ist toll besetzt, aber das eigentliche schauspielerische Ereignis ist Britta Hammelstein, die als Vivi einfach perfekt ist und deren erste Liebe dem Theater und nicht dem Kino gilt.

Inhalt: Vivian ist angehende Staatsanwältin, doch bei einem Prozess gegen eine Ladendiebin bringt sie plötzlich kein Wort mehr heraus. In der gemeinsamen Wohnung mit ihrem Freund stehen ihre Sachen noch unausgepackt herum. Und ihre Mutter weiß für ihren Zustand auch keinen besseren Rat, als dass sie sich doch ein Kind zulegen solle. Vivians Vater verschifft sie auf eine – namenlos bleibende – deutsche Nordseeinsel (gedreht wurde auf Borkum), aber eine echte Hilfe ist er auch nicht. Schon auf der Fähre schläft er ein, später drängt er darauf, dass sie sich eine kleine Warze im Gesicht weglasern lässt, und bei einem weiteren Besuch wird er sie mit einem Marketing-Selbstfindungsspiel traktieren. Vivian lernt das Zimmermädchen Biene kennen, auch so eine provisorische Existenz im Idyll der Insel. Sie zieht zu ihr, doch bald verschwindet Biene auf eine „Recherchereise“ und hinterlässt ihr die Aufsicht über ihren 13-jährigen Sohn Eric ...

Credits

2016 | Deutschland

R: Bernadette Knoller | B: Paula Cvjetkovic & Bernadette Knoller | K: Anja Läufer | D: Britta Hammelstein (Vivian), Detlev Buck (Papa), Inga Busch (Biene), Golo Euler (Vivians Freund),  Anatole Taubman (Dr.Ossowski), Viktoria Trauttmansdorff (Mutter)

Trailer