Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger

127 Minuten | FSK 12

Auch wenn wir Ihnen aus technischen Gründen die 3. Bilddimension schuldig bleiben müssen, ist dieser Film ein Fest für die Sinne, überwältigt und fesselt mit Bildern voller Magie, Poesie und Schönheit. Bei Ang Lee (TIGER & DRAGON, DER EISSTURM, BROKEBACK MOUNTAIN) ist ein solcher Stoff in den denkbar besten Händen.

Piscine Molitor Patel, genannt Pi, wächst als jüngster Sohn eines Zoodirektors in den 1970er-Jahren im indischen Pondicherry auf. Er ist ein aufgeweckter Junge, ein Überlebenskünstler, ein Freigeist, der sich früh dem Hinduismus, dem Christentum und dem Islam öffnet. Als Pi 17 Jahre alt ist, will seine Familie – mitsamt ihrem halben Zoo – nach Kanada emigrieren. Doch ihr Frachter sinkt in einem gewaltigen Sturm. Pi rettet sich als Einziger in ein Beiboot und stellt fest, dass er dort nicht allein ist: ein verletztes Zebra, ein Orang-Utan, eine Hyäne und ein bengalischer Tiger mit dem Namen Richard Parker, der schließlich als einziges Tier überleben wird, sind mit an Bord. Der Tiger (ein digitales Wesen, so perfekt animiert, dass die Filmcrew bei der obersten indischen Tierschutzbehörde antanzen musste) ist für den Schiffbrüchigen die letzte Verbindung zu dem Leben, aus dem ihn das Unglück gerissen hat. Er will ihn beschützen und er muss sich vor ihm schützen und nutzt dafür seinen ganzen Einfallsreichtum, seinen Mut und schlussendlich seinen Glauben, um die Kraft aufzubringen, das Tier und sich zu retten.

Credits

2012 | USA

R: Ang Lee | B: David Magee nach dem Roman von  Yann Martel | K: Claudio Miranda | D: Suraj Sharama (Pi Patel, 17 Jahre), Irrfan Khan (Pi Patel), Tabu (Gita Patel), Rafe Spall (der Schriftsteller)

Trailer