Mr. Gaga
Kritik: Der preisgekrönte Regisseur Tomer Heymann erzählt die faszinierende Geschichte eines künstlerischen Genies, das die Sprache des Modern Dance neu definierte und mit „Gaga“ eine unvergleichliche Bewegungssprache entwickelte. Neben atemberaubenden Tanzsequenzen nutzt Heymann bisher unveröffentlichte Probenaufnahmen sowie Archivmaterial, um die Person Ohad Naharin greifbar zu machen. Innerhalb von acht Jahren entstand so ein einzigartiger, kraftvoller und sinnlicher Film, der nicht nur Tanzfans begeistern wird.
Inhalt: Ohad Naharin, aufgewachsen im israelischen Kibbuz Misra, wird weltweit als einer der herausragenden zeitgenössischen Choreographen gefeiert. Mit seiner ungewöhnlichen künstlerischen Vision sowie seinen mitreißenden Choreographien verhalf er der Batsheva Dance Company zu internationaler Bekanntheit. Naharin entwickelte als künstlerischer Leiter des israelischen Ensembles eine komplett neue Bewegungssprache: „Gaga“. Dabei werden bekannte Bewegungsmuster durchbrochen, „Gaga“ sucht nach der Interaktion zwischen den Beteiligten, die sich gemeinsam einen Bewegungsraum von Freiheit und Wohlbehagen erarbeiten. Für Naharin geht es dabei um Leidenschaft, herausbrechende Kraft, das Extreme, um die Lust des Moments und darum, Grenzen zu brechen. Als Revolutionär des Modern Dance wird Ohad Naharin an international renommierte Häuser eingeladen, u.a. die Staatsoper Berlin, um seine Werke mit den jeweiligen Kompagnien einzustudieren.