Der Geschmack von Rost und Knochen

127 Minuten | FSK 12

Kritik: Dieser mehrfach preisgekrönte Film von Jacques Audiard erzählt mit einem grandiosen Darstellerpaar eine sehr emotionale, mutige und moderne Liebesgeschichte, die in ihrer Poesie und Wildheit fasziniert, fesselt und berührt.

Inhalt: Stéphanie arbeitet als Trainerin mit Orkas in einem Marinepark an der Côte d‘Azur. Sie liebt ihren Job,  ist voller unbändiger Lebensfreude. Doch dann verliert sie nach einem Unfall beide Beine. Sie zieht sich zurück und ringt sich schließlich dazu durch, Kontakt zu Ali aufzunehmen, den sie als Türsteher in einer Diskothek kennengelernt hatte und von dem sie glaubt, dass er der Einzige sein wird, der ihr ohne jegliches Mitleid begegnen wird. Er, der sich und seinen kleinen Sohn mit Gelegenheitsjobs und als Free-Fight-Boxer mehr schlecht als recht über Wasser hält, ist für einen Moment ratlos und tut dann instinktiv das Richtige, indem er sie aus ihrem dunklen Apartment herausholt, mit ihr schwimmen geht und sie nun überrascht feststellt, dass ihr die entsetzten Blicke der anderen Badenden nichts ausmachen. Zwischen dem dickköpfigen, wortkargen, ungehobelten Ali und der nachdenklichen Stéphanie entspinnt sich eine Freundschaft, dann eine nüchterne Liebesgeschichte, schließlich eine innige Verbundenheit.

Credits

2012 | Frankreich

DE ROUILLE ET D‘OS | R: Jacques Audiard | B: Jacques Audiard & Thomas Bidegain nach der Buchvorlage von Craig Davidson | K: Stéphane Fontaine | D: Marion Cotillard (Stephanie), Matthias Schoenaerts (Ali), Armand Verdure (Sam), Céline Sallette (Louise), Corinne Masiero (Anna), Bouli Lanners (Martial)

Trailer