Die Arier

90 Minuten | FSK 6

Kritik & Inhalt: Alle 30 Minuten findet in Deutschland eine rechtsextreme Straftat statt. So erhielt die afrodeutsche Regisseurin selbst eine Morddrohung von der Band White Aryan Rebels. Die Unterstützer der NSU-Terrorzelle sind Mitherausgeber eines Nazi-Magazins. Bei der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe findet man einen Artikel, der die „arische Rasse“ erklärt. Und in den USA werden unzählige Morde durch „Aryan Hate Groups“ verübt. Die Filmemacherin Mo Asumang  geht der Sache mit den Ariern auf den Grund. In einer persönlichen Reise begibt sie sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Arier-Begriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten. Sie besucht Demonstrationen und Propagandaveranstaltungen in Gera, Wismar und Potsdam, wo sie jedoch nur Schweigen und Ablehnung erntet. Sie forscht in Archiven und reist schließlich in den Iran, wo sie alte Inschriften findet, die den Ursprung des Arier-Begriffs bezeugen und ihm eine ganz andere Bedeutung geben. In den USA trifft sie sich mit dem Ku-Klux-Klan und einem Top-Rassisten von schauerlichem Weltruf: Tom Metzger, dem Gründer der Organisation White Aryan Resistance.

Credits

2014 | Deutschland

R: Mo Asumang | K: Susanna Salonen & Yoliswa von Dallwitz