Gestrandet
Kritik: Anfang 2014 erfährt Lisei Caspers, dass eine Gruppe eritreischer Flüchtlinge in der Nähe ihres Heimatdorfes untergebracht werden soll. Sie beschließt den Weg der Asylbewerber filmisch zu begleiten. Mit GESTRANDET ist ihr ein eindringlicher Film gelungen, der nicht nur die Nöte der Asylbewerber und die Sorgen der ehrenamtlichen Betreuer schildert, sondern auch zeigt, wie beide Seiten voneinander lernen und zu einem größ-eren Verständnis gelangen. „Insgesamt ist GESTRANDET ein angenehm nuancierter, durchaus optimistischer Film und stellt daher einen willkommenen Beitrag zur derzeitigen medialen Auseinandersetzung dar.”(epd Film)
Inhalt: Das Jahr 2014 beginnt für die Bewohner von Strackholt mit einer ungewöhnlichen Nachricht: Eine kleine Gruppe eritreischer Flüchtlinge ist in dem 1500-Seelen-Dorf „gestrandet“. 20 km von Aurich, inmitten der ostfriesischen Leere, sollen die Neuankömmlinge den Ausgang ihres Asylverfahrens abwarten. Helmut, ein pensionierter Schuldirektor und Christiane, eine Journalistin, nehmen sich der fünf Männer an. Mit Deutsch-unterricht, Ämtergängen und selbstgebackenem Kuchen versuchen sie, ihnen den Neuanfang in der fremden Umgebung zu erleichtern. Die Flüchtlinge nehmen das Hilfsangebot mit großem Elan an. Doch mit jedem Tag treten neue Konflikte auf, denn die Mühlen der Behörden mahlen langsam und die tägliche Ungewissheit treibt alle Beteiligten mehr und mehr an ihre Grenzen.