Grüße aus Fukushima

108 Minuten | FSK 12

Nach Kirschblüten – Hanami kehrt Doris Dörrie, die auch das Drehbuch schrieb, erneut nach Japan zurück, ins Sperrgebiet der verstrahlten Zone nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Ihr großartig besetztes Drama erzählt eine universelle Geschichte vom Loslassen und Weiterleben. "Schweres leicht zu machen – Doris Dörrie ist es in ihrem Film gelungen. Ihr poetischer Schwarzweissfilm entlässt den Zuschauer mit Wärme und Heiterkeit. Ein Film, der trösten kann und lange nachwirkt." (ZDF heute journal)

Marie, eine junge Deutsche, reist auf der Flucht vor ihren zerplatzten Lebensträumen nach Japan. Sie schließt sich der Organisation Clowns4Help an, die im Katastrophengebiet von Fukushima den Opfern der Dreifachkatastrophe von 2011 ein wenig Freude in die Notunterkünfte bringen will, in denen überwiegend ältere Menschen noch immer leben, weil sie nicht wegziehen wollten oder konnten. Doch Marie muss sich bald eingestehen, dass sie für diese Aufgabe überhaupt nicht geeignet ist. Kurz davor, erneut davonzulaufen, begegnet sie der eigenwilligen Satomi, der letzten Geisha Fukushimas, die es sich in den Kopf gesetzt hat, in ihr zerstörtes Haus in der Sperrzone zurückzukehren. Maria hilft Satomi bei den Aufräumarbeiten. Dabei kommen sich die junge und die alte Frau, die unterschiedlicher nicht sein könnten, langsam näher und werden beide mit den Geistern ihrer Vergangenheit konfrontiert. 

Credits

2016 | Deutschland

R+B: Doris Dörrie | K: Hanno Lentz | D: Rosalie Thomass (Marie), Kaori Momoi (Satomi), Nami Kamata (Nami), Moshe Cohen (Moshe), Aya Irizuki (Toshiko)

Trailer