Erinnerungen an Marnie
Kritik: Die Filme des legendären japanischen Animationsstudios Ghibli (CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND, PRINZESSIN MONONOKE) kommen zu uns wie die letzten Meisterwerke eines vergangenen Zeitalters. Selbst im Lande des Anime ist der handgezeichnete Animationsfilm eine aussterbende Kunst und die Produktionsstätte von Ghibli wird wohl bald nur noch ein Museum sein, denn der wunderschöne Film ERINNERUNGEN AN MARNIE war in Japan nicht der erhoffte Sensationserfolg, mit dessen Hilfe man das Ruder noch einmal hätte herumreißen können. Schade! Umso mehr wünscht man diesem in ästhetischer Hinsicht vollendeten Meisterwerk möglichst viele Besucher.
Inhalt: Anna wird von ihrer Pflegemutter Yoriko zu Verwandten aufs Land geschickt. Dort soll sich die asthmakranke 12-Jährige erholen. Beim Erkunden der neuen Umgebung entdeckt Anna ein altes verlassenes Haus und trifft dort die gleichaltrige Marnie. Das mysteriöse blonde Mädchen wird Annas erste richtige Freundin und sie hat seit langem wieder Spaß am Leben. Als Marnie eines Tages jedoch spurlos verschwindet und die Familie Lindsay in das leerstehende Haus einzieht, freundet sich Anna mit Sayaka, der Tochter der Familie, an. Sayaka findet Marnies Tagebuch und Anna muss feststellen, dass Marnie nicht die war, die sie vorgab zu sein. Welches Geheimnis umgab die Freundin?
Credits
2014 | Japan
R+K: Hiromasa Yonebayashi | B: Keiko Niwa & Masashi Ando nach dem Roman „Damals mit Marnie: Glückliche Ferien am Meer“ von Joan G. Robinson
Trailer