Mr. Holmes
Kritik: Action wie in den Kinofilmen mit Robert Downey jr. und der Serie mit Benedict Cumberbatch hat Mr. Holmes nicht zu bieten. „Auf Fakten kommt es an. Fiktion ist wertlos“, sagt er im Film. Falsch! Gute Fiktion, beweist dieser wunderbare Film, ist ziemlich unschlagbar.
Inhalt: Anno 1947 ist der ehemals berühmte Londoner Detektiv aus der Baker Street, Sherlock Holmes, 93 Jahre alt. Zurückgezogen, nur mit einer Bienenzucht, einer mürrischen Haushälterin und deren aufgewecktem Sohn Roger beschäftigt, lebt er in einem malerischen Landhaus in Sussex. Literatur und Kino erhalten ein Bild von ihm, in dem er sich kaum wiedererkennt. So trug er beispielsweise nie den legendären, karierten Deerstalker-Hut, rauchte lieber Zigaretten statt Pfeife und kann heute über die Phrase „Elementary, Dr. Watson“ nur lächeln. Oberflächlich ist Holmes ein ganz durchschnittlicher Geist, heiter, sympathisch und selbstzufrieden. Doch darunter lauert ein Drache, der alle Erinnerungen frisst: Er ist dement. Der Film schickt den alten Mann nun auf eine Reise, lässt ihn einen alten Fall wieder aufnehmen ...
Credits
2015 | Großbritannien
R: Bill Condon | B: Jeffrey Hatcher nach der Buchvorlage von Mitch Cullin | K: Tobias Schliessler | D: Sir Ian McKellen (Sherlock Holmes), Laura Linney (Mrs. Munro), Milo Parker (Roger), Hiro-yuki Sanada (Tamiki Umezaki), Hattie Morahan (Kelmot)
Trailer