Amy

125 Minuten | FSK 0

Der britische Regisseur Asif Kapadia erzählt mit großer Senibilität die Geschichte vom Aufstieg und tragischen Ende der Amy Winehouse. Seine bewegende Hommage an eine glänzende, geistreiche, temperamentvolle junge Frau rehabilitiert die begnadete Musikerin. Immer wieder gelingt es ihm dabei, konkrete Verbindungen zwischen ihren persönlichen Erlebnissen und den unverwechselbaren Songs herzustellen. Als filmisch-musikalisches Fotoalbum verliert die emotionale Charakterstudie, trotz privater Einblicke, nie den Respekt vor dem verletzlichen Menschen.

„Mit Ruhm könnte ich nicht umgehen, ich würde verrückt werden“, soll Amy Winehouse schon als Teenager gesagt haben. Ein Satz der tragisch früh gestorbenen Ausnahmesängerin, den die Dokumentation des britischen Regisseurs Asif Kapadia rückblickend zu bewahrheiten scheint. Bereits als Teenager komponiert sie ihre eigenen Lieder und unterschreibt mit 19 ihren ersten Plattenvertrag.  In Nord-London aufgewachsen, entdeckt sie früh ihre Liebe zur Musik. Vater Mitch ist großer Jazz-Fan, ihre Großmutter Cynthia war sogar mit dem legendären Saxophonisten Ronnie Scott zusammen. Klassiker wie Ella Fitzgerald und Frank Sinatra schulen ihren Geschmack und Gesang. Doch die mediale Berühmtheit hing wie ein Damoklesschwert über der Pop-Ikone. Ihre einzigartige Stimme wurde für Amy Geschenk und Fluch zugleich.

 

 

Credits

2015 | Großbritannien

R+B: Asif Kapadia 

Trailer