Carol

118 Minuten | FSK offen

Kritik: Kino-Poet Todd Haynes (DEM HIMMEL SO FERN) erzählt eine wunderbare, emotional packende Liebesgeschichte. Großartig inszeniert ist das, wie gewohnt mit unglaublicher Leichtigkeit und unwiderstehlicher visueller Eleganz und trotzdem ungemein dicht. Rooney Mara erhielt in Cannes die Goldene Palme als beste Darstellerin und zudem wurde das Werk mit dem Preis für die beste internationale Buchverfilmung der Frankfurter Buchmesse geadelt. Highsmith hatte den Roman "Salz und sein Preis" übrigens 1952 unter einem Pseudonym veröffentlicht und sich erst 1984 dazu bekannt.

Inhalt: New York Anfang der 1950er Jahre: Therese arbeitet in einem New Yorker Kaufhaus, träumt aber von einer Karriere als Fotografin. Sie ist zutiefst fasziniert, als sie Carol zum ersten Mal sieht. Die beiden Frauen kommen sich näher. Carol steht vor den Trümmern ihrer Ehe und kämpft um das Sorgerecht für ihre Tochter. Als sie Abstand von ihrem verständnislosen Ehemann gewinnen will, fährt sie ziellos Richtung Westen und nimmt Therese mit. In einem Motel lieben sich die beiden Frauen zum ersten Mal – und werden von einem Detektiv gefilmt. Doch je weiter sich Carol, die ihre Tochter nur noch unter Aufsicht sehen darf, mit ihrer neuen Lebenssituation arrangiert und je selbstsicherer Therese ihren eigenen Weg zu gehen lernt, desto greifbarer wird die Hoffnung, dass die Zukunft vielleicht doch noch eine Chance für die beiden bereithält ...

Credits

2015 | Großbritannien

R: Todd Haynes
B: Phyllis Nagy nach der Buchvorlage von Patricia Highsmith
K: Edward Lachman
D: Cate Blanchett (Carol Aird), Rooney Mara (Therese Belivet), Kyle Chandler (Harge), Sarah Paulson (Abby) 

Trailer