Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne

129 Minuten | FSK 12

Kritik: Florence Foster Jenkins machte in den 1930er Jahren in den USA mit peinlichen Gesangsauftritten von sich reden. Der Film überträgt ihre Geschichte nach Frankreich. Großartig ist Catherine Frot, die ihre Figur mit viel Feingefühl, Finesse und ihrem nuancierten Gestik- und Mimikspiel als äußerst sensible, liebenswerte Frau anlegt. Hinzu kommen großartige Nebenfiguren und eine sehr gelungene Ausstattung!

Inhalt: Die wohlhabende Marguerite Dumont schart auf ihrem Schloss regelmäßig Kunstkenner um sich, um gemeinsam klassischer Musik zu lauschen. Am liebsten gibt die leidenschaftliche Sängerin im Rahmen der Zusammenkunft dann auch selbst ein paar Arien zum Besten. Nur leider tut sie dies ohne jedes Talent: Marguerite schwankt im Tempo und trifft kaum einen Ton. Das Problem ist, dass keiner der Anwesenden der sympathischen Gastgeberin die Wahrheit über ihr mangelndes Talent sagen möchte, zumal sie für einige der Künstler durchaus als Mäzenin in Frage käme. Nach einem positiven Zeitungsartikel über ihre Sangeskunst plant sie ihren ersten großen Auftritt und nimmt Gesangsstunden bei einem Opernsänger. Ihr Mann Georges setzt alles daran, Marguerite von dem Vorhaben abzuhalten, bevor es zur großen Blamage im Licht der Öffentlichkeit kommt.

Credits

2015 | Frankreich/Tschechien/Belgien

MARGUERITE | R: Xavier Giannoli | B: Xavier Giannoli & Marcia Romano | K: Glynn Speeckaert | D: Catherine Frot (Marguerite), André Marcon (Georges Dumont), Michel Fau (Atos Pezzini), Christa Théret

Trailer