Frau Müller muss weg!

88 Minuten | FSK 12

Mit einem bestens aufgelegten Ensemble inszenierte Sönke Wortmann eine Komödie über einen Elternabend, die sich als erhellende Satire über sogenannte Helikopter-Eltern und den Druck an den Schulen entpuppt – mit pointierten Dialogen und gutem Timing. Erfreulicherweise lässt er dabei die (engagierte) Lehrerseite mal gut aussehen. Sehr gelungen und unterhaltend!

Bislang waren die Eltern der Klasse 4b mit der warmherzigen, engagierten Klassenlehrerin ihrer Sprösslinge recht zufrieden, aber nun geht es um die Versetzungsnoten. „Frau Müller hat die Klasse und den Lehrstoff nicht im Griff“, so heißt es nun plötzlich, und außerdem gibt es das Gerücht, dass sie in therapeutischer Behandlung sei. Fünf Eltern – die aus Köln zugezogenen Yuppies Patrick und Marina, der ewig jammernde Wolf, die eigentlich sympathische Katja und die eiskalte Hosenanzug-Trägerin und selbst ernannte Wortführerin Jessica – stellen unverblümt die  Vertrauensfrage. Frau Müller nimmt dies überrascht, aber gefasst zur Kenntnis, lässt sich nicht in die Enge treiben. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, schildert sie die Probleme, die die einzelnen Schüler haben – und die meisten davon sind wohl im jeweiligen Elternhaus zu suchen. Als sie fürchtet, in ihrer Wut zu weit zu gehen, verlässt sie das Klassenzimmer und ist für Stunden nicht auffindbar. Die konsternierten Eltern fangen an, sich gegenseitig zu zerfleischen ... 

Credits

2014 | Deutschland

R: Sönke Wortmann | B: Lutz Hübner, Sönke Wortmann,

Oliver Ziegenbalg & Sarah Nemitz nach dem gleichnamigen Theaterstück

von Lutz Hübner | K: Tom Fährmann | D: Gabriela Maria Schmeide (Frau

Müller), Justus von Dohnányi (Wolf), Anke Engelke (Jessica Höfel), Ken

Duken (Patrick), Mina Tander (Marina)

Trailer