An den Ufern der heiligen Flüsse

115 Minuten | FSK 12

Alle 12 Jahre pilgern bis zu 100 Millionen Gläubige an den Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und – dem unsichtbaren, mythischen Fluss – Saraswati, um sich in einem Bad von ihren Sünden zu reinigen und sich aus dem Kreislauf der Wiedergeburt zu befreien. Es ist die Zeit der Kumbh Mela, des größten Festes der Welt, eines der spektakulärsten und beeindruckendsten Ereignisse, denen man beiwohnen kann.

Gerüchten zufolge soll die Kumbh Mela die einzige Menschenansammlung der Welt sein, die man vom Mond aus sehen könnte. Vorstellbar ist dies allemal, wenn man die von Nan Palin eingefangenen, beeindruckenden Bilder betrachtet. Mit seinem Film schafft er es, zumindest einen ungefähren Eindruck auf Zelluloid zu bannen: Es sind überwältigende Bilder, die die Gläubigen bei ihrer Wanderung, dem Waschritual oder beim Beten zeigen und vor allem auf der großen Leinwand ihre ganze Pracht entfalten. Darüber hinaus betrachtet Pan Nalin das Schicksal einiger Teilnehmer ein wenig genauer und wagt damit einen Blick hinter die Fassade der Kumbh Mela. So lernen wir z. B. einen kleinen Jungen kennen, der seit dem Tod der Eltern alleine um sein Überleben kämpfen muss und viel Anteilnahme sowie Unterstützung durch hilfsbereite Erwachsene erlebt. Oder einen hinduistischen Mönch, der lange Zeit fernab der Gesellschaft lebte und nun ein Findelkind bei sich aufgenommen hat, um es großzuziehen. Oder ein Paar, das ihren dreijährigen Jungen in der Menschenmenge verloren hat.

Credits

2013 | Frankreich, Indien

FAITH CONNECTIONS | R+B: Pan Nalin | K: Anuj Dhawan, Swapnil Sonawane & Pan Nalin

Trailer