Every Thing Will Be Fine
Zur Einweihung unserer 3D-Projektion zeigen wir Ihnen ein stilles Familiendrama, reines Erzählkino ohne Action und Fantasy und somit ungewöhnlich für eine 3D-Produktion. Wim Wenders, der sich darüber ärgert und wundert, wie einseitig dieses Format eingesetzt wird, leistet mit seinem neuen Film quasi Pionierarbeit, denn er nutzt die Plastizität des 3D-Formats unaufdringlich und geschickt, um Nähe und Emotion zu seinen großartig besetzten Figuren herzustellen.
Ein Winterabend. Eine Landstraße. Es schneit, die Sicht ist schlecht. Aus dem Nichts kommt ein Schlitten einen Hügel heruntergeglitten. Eine Vollbremsung, der Wagen kommt zum Stand. Stille. Den Schriftsteller Tomas trifft keine Schuld an diesem tragischen Unfall, ebenso wie den kleinen Christopher, der besser auf seinen Bruder hätte aufpassen können, oder Kate, die Mutter der beiden, die die Kinder früher hätte ins Haus rufen sollen ... Tomas fällt in ein tiefes Loch. Die Beziehung zu seiner Freundin Sara zerbricht. Er rettet sich in seine Arbeit. Aber darf er Erfahrungen verarbeiten, die das Leiden anderer einbeziehen? Der Film folgt über zwölf Jahre seinem Versuch, dem Leben wieder einen Sinn zu geben und eine eigene Familie aufzubauen. Er folgt auch Kate und Christopher, bis der 17 Jahre alt ist und sich entschließt, diesen Fremden wiederzusehen, den er nur einmal, an jenem verhängnisvollen Abend, getroffen hat.
Credits
2015 | Deutschland, Kanada, Schweden, Norwegen
R: Wim Wenders| B: Bjørn Olaf Johannessen| K: Benoît Debie| D: James Franco (Tomas), Charlotte Gainsbourg (Kate), Rachel McAdams (Sara), Marie-Josée Croze (Ann), Robert Naylor (Christopher, jung), Patrick Bauchau (Tomas‘ Vater), Peter Stormare (Verleger)
Trailer