Selma
Das überaus dichte, energiegeladene und stimmungsvolle Drama zeichnet ein klug komponiertes Porträt von Martin Luther King Jr. während seines historischen Kampfes um das Wahlrecht für Afroamerikaner, ohne ihm ein Denkmal zu bauen. Vielschichtig, ohne Verklärung, verkörpert dabei David Oyelowo die Ikone der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Regisseurin Ava DuVernay gelingt gleichzeitig ein ungemein bewegendes, leidenschaftliches Statement für Zivilen Ungehorsam und Menschlichkeit.
Amerika 1965: Mit Mord, Brandstiftung und Bomben wehren sich weiße Rassenfanatiker in den Südstaaten gegen die Gleichberechtigung der Afroamerikaner. Auch das formal bestehende Wahlrecht gilt in der Realität des Südens nichts. In der Kleinstadt Selma formiert sich der Widerstand. Zusammen mit seinem Team und lokalen Aktivisten mobilisiert der charismatische Prediger und frisch gebackene Friedennobelpreisträger Martin Luther King gegen den erbitterten Widerstand des Governeur George Wallace immer mehr Menschen, die um ihr Wahlrecht kämpfen. Kaum haben die friedlichen Aktivisten die Stadtgrenze von Selma erreicht, lässt der Governeur sie durch seine Polizei brutal niederprügeln. Der Tag ging als „Bloody Sunday“ in die Geschichte ein. Erst nach den schockierenden Bildern im Fernsehen ist Präsident Johnson bereit, Kings Vorhaben zu unterstützen. Noch im Sommer desselben Jahres wird der Voting Rights Act verabschiedet.
Credits
2014 | Großbritannien, USA
R: Ava DuVernay | B: Paul Webb | K: Bradford Young | D:
David Oyelowo (Martin Luther King jr.), Tom Wilkinson (Lyndon B.
Johnson), Tim Roth (George Wallace), Cuba Gooding Jr. (Fred Gray),
Alessandro Nivola (John Doar), Carmen Ejogo (Coretta Scott King),
Lorraine Toussaint (Amelia Boynton), Oprah Winfrey (Annie Lee Cooper)
Trailer