Zu Ende ist alles erst am Schluss

94 Minuten | FSK 0

Wie die drei Hauptfiguren und diverse Nebenfiguren ineinander greifen, Themen variiert und mal ernster, mal komischer behandelt werden, das ist hohe Drehbuchschule. Es ist eine sanfte Melancholie, die diesen schönen, subtilen und hervorragend besetzten Film durchzieht. Natürlich beweisen damit mal wieder die Franzosen, dass sie es einfach können, was uns ja so manches Mal schon ein bisschen neidisch werden lässt!

Romain ist mal wieder zu spät dran – dieses Mal zur Beerdigung seines Großvaters. Während seine geliebte Großmutter Madeleine Verständnis für den Enkel hat, der auch mit Mitte 20 noch kaum weiß, was er im Leben will, wird sein Vater Michel zunehmend ungeduldig mit dem Junior. Der studiert vor sich hin, denkt vage daran, Schriftsteller zu werden und jobbt auch noch als Nachtportier in einem Hotel. Während Romain am Anfang seines beruflichen Lebens steht, geht sein Vater in Pension: Als Postbeamter hat er gearbeitet und es am Ende immerhin zum Filialleiter gebracht. Nun ist er pensioniert und hat plötzlich so viel Freizeit, dass er merkt, wie sehr sich seine Frau Nathalie von ihm entfernt hat. Und auch Madeleine hat es nicht leicht: Widerwillig zieht sie in ein Seniorenheim um, aus dem sie bald ausreißt. Eine Karte bringt Romain auf ihre Spur. Er folgt der alten Dame an den Ort ihrer Geburt, wo sich die Kreise schließen ...

Credits

2014 | Frankreich

LES SOUVENIRS | R: Jean-Paul Rouve | B: Jean-Paul Rouve & David Foenkinos nach seinem Roman | K: Christophe Offenstein | D: Michel Blanc (Michel), Annie Cordy (Madeleine), Mathieu Spinosi (Romain), Chantal Lauby (Nathalie), William Lebghil (Karim)

Trailer