Anderswo

82 Minuten | FSK 0

Federleicht und mit großem Gespür für Wortwitz und skurrilen Humor erzählt Ester Amrami von den großen und kleinen (Sinn-)Krisen und von der Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Wo gehört man hin, mit wem, wie und wo will oder soll man leben, seine Zukunft bauen? Zudem liefert ANDERSWO einen nicht zu unter­schätz­ender Beitrag darüber, wie die Realität eines Landes wie Israel jenseits unserer medialen Wirk­lich­keit aussieht.

Seit acht Jahren lebt die Israelin Noa nun im kalten Berlin. So richtig heimisch fühlt sie sich dort aber noch nicht, auch wenn sie erst kürzlich mit ihrem Freund Jörg zusammengezogen ist. Als sie von ihrer Professorin erfährt, dass das Thema ihrer Abschlussarbeit – ein Lexikon unübersetzbarer Wörter – abgelehnt wird, setzt sie sich frustriert in ein Flugzeug nach Israel. Noa ist in einer Sinnkrise, irgendwie verloren zwischen den Kulturen. Denn in Israel mag das Wetter eindeutig besser sein, richtig aufgehoben ist sie auch dort nicht. Strukturen in einer Familie ändern sich nicht so einfach – diese alte Lebensweiheit erfährt die junge Frau auch zu Hause bei ihrer Familie, über der die überdominante Mutter thront. Und so fällt sie in die Rolle des aufmüpfigen Teenagers zurück. Als dann ausgerechnet am natio-nalen Erinnerungstag ihr besorgter Freund auftaucht, muss Noa erkennen, dass sie, um endlich irgendwo anzukommen, einiges in ihrem Leben ändern muss ...

Credits

2014 | Deutschland

R: Ester Amrami | B: Momme Peters & Ester Amrami | K: Johannes Praus | D: Neta Riskin (Noa), Golo Euler (Jörg), Hana Laszlo (Rachel), Hana River (Henja), Dov Reiser (Yossi), Romi Aboulafia (Netta), Kosta Kaplan (Dudi)

Trailer