Asog
So | 10.11.2024 | 18.00 Uhr„ASOG ist der Film, den wir gerade jetzt brauchen. Er ist so leidenschaftlich, eindringlich, humorvoll und voller Liebe, dass es aus der Leinwand in die Seele gurgelt. Ich möchte, dass jeder einzelne Mensch, den ich kenne, und viele, viele, die ich nicht kenne, dieses Ding von vernarbter Schönheit und queerer, wilder Freude sieht.“ - Alan Cumming, Executive Director -
Erschütterungen physischer wie menschlicher Art hinterließ Super Taifun Yolanda auf den Philippinen, als er ganze Landstriche verwüstete. ASOG zoomt uns in dessen Trümmern in einen spannenden nonbinären Charakter hinein.
ASOG vollbringt das Kunststück, kurzweilig, humorvoll, ja geradezu erfrischend zu sein, obwohl er die realen Verwüstungen einer Umweltkatastrophe und deren Überlebende ins Zentrum nimmt. Deren zerstörerische Kraft wandelt Seán Devlin in ein gänzlich ungewöhnliches Meisterwerk aus dem Genre Dokufiction um. Im dystopisch anmutenden Umfeld spielt sich Rey „Jaya“ Aclao in unsere Herzen. Bildgewaltig lässt ASOG seine Akteur:innen durch zugleich kunstvoll-schöne wie von verstörend-zerstörerischer Gewalt gezeichnete Landschaften wandeln. In einer tief geschädigten Umgebung leuchtet eine Persönlichkeit, wie Jaya sie verkörpert, umso heller.
- Boris Maschke -
Credits
2023 |
Kanada, Philippinen
Regie: Sean Devlin
Buch: Sean Devlin, Rey Aclao
Darstellende: Rey Aclao, Ricky Gacho Jr., Amelia De La Cruz