Desire Lines
Fr | 08.11.2024 | 19.00 UhrTickets einzeln oder als Kombiticket mit Eintritt für die Queer Dance Party erhältlich
Die dokufiktionale Reise eines iranisch-amerikanischen Trans-Mannes durch ein Archiv transmaskuliner Geschichte(n) und zu seinem eigenen (schwulen) Begehren.
Der auf dem Sundance Film Festival mit dem „Next Special Jury Award“ ausgezeichnete Film lässt mehr als ein Dutzend Trans-Männer zu Wort kommen, die schwul sind und/oder Sex mit Männern haben und über den Zusammenhang von Transition und sexueller Orientierung sprechen, darüber warum „so viele Trans-Männer als ‚ehemalige Lesben‘ auf Testosteron ,‚plötzlich schwul werden“. Sie erzählen davon, sich als transmännliche Person in schwulen Räumen aufzuhalten, dort fetischisiert, zugleich aber auch in der eigenen Männlichkeit bestärkt zu werden und dabei jedoch oft nur als „Bottom“, also passiven Part, gelesen zu werden. Verwebt werden diese Interviews mit originalem Archivmaterial, beispielsweise mit Aktivist Lou Sullivan, der sich als erster Trans-Mann in den 80er Jahren als schwul outete, sowie autofiktionalen Sequenzen, die durch eine ästhetische Bildsprache beindrucken. Desire Lines stellt in seiner Vielfältigkeit und -schichtigkeit auch im queeren Kino ein Novum dar und besticht dabei durch seinen klugen Genre-Mix!
- Jonas Deuschle -
Credits
2024 |
USA
Regie: Jules Rosskam
Buch: Jules Rosskam, Nate Gualtieri
Darstellende: Samy Nour Younes Figaredo , Aden Hakimi , Emilie Modaff, Theo Germaine